第二章

2016-12-13 14:56:2704:46 758
声音简介

    Kapitel 2

    Ich blieb alsoallein, ohne jemanden, mit dem ich wirklich hätte sprechen  können, bis ich vor sechs Jahren einmal eine Panne in der Wüste Sahara hatte. Etwas an meinem Motor war kaputtgegangen. Und da ich weder einen Mechaniker noch Passagiere bei mir hatte, machte ich mich ganz allein an die schwierige Reparatur. Es war für mich eine Frage auf Leben und Tod. Ich hatte für kaum acht Tage Trinkwasser mit.

    Am ersten Abend bin ich also im Sande eingeschlafen, tausend Meilen von jeder bewohnten Gegend entfernt. Ich war viel verlassener als ein Schiffbrüchiger auf einem Floß mitten im Ozean. Ihr könnt euch daher meine Überraschung vorstellen, als bei Tagesanbruch eine seltsame kleine Stimme mich weckte:

    »Bitte... zeichne mir ein Schaf! «

    »Wie bitte?«

    »Zeichne mir einSchaf...«

    Ich bin auf die Füße gesprungen, als wäre der Blitz in mich gefahren. Ich habe mir die Augen gerieben und genau hingeschaut. Da sah ich ein kleines, höchst ungewöhnliches Männchen, das mich ernsthaft betrachtete. Hier das beste Porträt, das ichspäter von ihm zuwege brachte.


    Aber das Bild ist bestimmt nicht so bezaubernd wie das Modell. Ich kann nichts dafür. Ich war im Alter von sechs Jahren von den großen Leuten aus meiner Malerlaufbahn geworfen worden und hatte nichts zu zeichnen gelernt als geschlossene und offene Riesenschlangen.

    Ich schaute mir die Erscheinung also mit großen, staunenden Augen an. Vergesst nicht, dass ich mich tausend Meilen abseits jeder bewohnten Gegend befand. Auch schien mir mein kleines Männchen nicht verirrt, auch nicht halb tot vor Müdigkeit, Hunger, Durst oder Angst. Es machte durchaus nicht den Eindruck eines mitten in der Wüste verlorenen Kindes,tausend Meilen von jeder bewohnten Gegend. Als ich endlich sprechen konnte,sagte ich zu ihm:

    »Aber... was machst denn du da? «

    Da wiederholte es ganz sanft, wie eine sehr ernsthafte Sache:

    »Bitte... zeichne mir ein Schaf...«

    Wenn das Geheimnis zu eindrucksvoll ist, wagt man nicht zu widerstehen. So absurd es mir erschien- tausend Meilen von jeder menschlichen Behausung und in Todesgefahr -, ich zog aus meiner Tasche ein Blatt Papier und eine Füllfeder. Dann aber erinnerte ich mich, dass ich vor allem Geographie, Geschichte, Rechnen und Grammatik studiert hatte, und missmutig sagte ich zu dem Männchen, dass ich nicht zeichnen könne.Es antwortete:

    »Das macht nichts.Zeichne mir ein Schaf. «

    Da ich nie ein Schaf gezeichnet hatte, machte ich ihm eine von den einzigen zwei Zeichnungen,die ich zuwege brachte.

    Die von der geschlossenen Riesenschlange. Und ich war höchst verblüfft, als ich das Männchen sagen hörte:

    »Nein, nein! Ich will keinen Elefanten in einer Riesenschlange. Eine Riesenschlange ist sehr gefährlich und ein Elefant braucht viel Platz. Bei mir zu Hause ist wenig Platz. Ich brauche ein Schaf. Zeichne mir ein Schaf. «

    Also habe ich gezeichnet.

    Das Männchen schaute aufmerksam zu, dann sagte es:

    »Nein! Das ist schon sehr krank. Mach ein anderes. «

    Ich zeichnete.

    Mein Freund lächelte artig und mit Nachsicht:

    »Du siehst wohl...das ist kein Schaf, das ist ein Widder. Es hat Hörner...«

    Ich machte also meine Zeichnung noch einmal. Aber sie wurde ebenso abgelehnt wie die vorigen:

    »Das ist schon zualt. Ich will ein Schaf, das lange lebt. «

    Mir ging die Geduld aus, es war höchste Zeit, meinen Motor auszubauen, so kritzelte ich diese Zeichnung da zusammen und knurrte dazu:

    »Das ist die Kiste. Das Schaf, das du willst, steckt da drin. «

    Und ich war höchst überrascht, als ich das Gesicht meines jungen Kritikers aufleuchten sah:

    »Das ist ganz so,wie ich es mir gewünscht habe. Meinst du, dass dieses Schaf viel Gras braucht?«

    »Warum?«

    »Weil bei mir zu Hause alles ganz klein ist...«

    »Es wird bestimmt ausreichen. Ich habe dir ein ganz kleines Schaf geschenkt. «

    Er neigte den Kopf über die Zeichnung:

    »Nicht so klein wie... Aber sieh nur! Es ist eingeschlafen...«

So machte ich die Bekanntschaft des kleinen Prinzen.


依旧是我自己的翻译

第二章

    我就这样一直孤零零的,没有什么人我真正愿意和他交谈,直到六年前我在撒哈拉沙漠遇到了一次机械故障,马达里的什么东西坏了。因为我身边既没有机械师又没有乘客,就只能全靠自己艰难地修理。那真是一件关乎生死的大事,因为我只带了八天的饮水。

    第一个夜晚,我在这个方圆千里内都没有人烟的沙漠里睡着了,比一个飘荡在大海中竹筏上的海难遇难者还要孤单。所以你们可以想象,在破晓的时候当一个奇特的小声音叫醒我时我有多么惊讶。

    “……请给我画一只羊吧!”

    “什么?”

    “给我画一只羊……”

    我像被闪电劈到了一样跳了起来,揉了揉眼睛仔细望去。看到了一个很矮的,非比寻常的小家伙,他正在认真地看着我。这里是后来我能画出的他最好的肖像。

    但是这幅画一定没有它的模特那么动人。这也不能怪我,毕竟我六岁时就被大人们终止了我的画家生涯,除了能看到和不能看到肚子里面的蟒蛇之外什么关于画画的事情都没学到。

    我睁大了眼睛,惊讶地看着他。别忘了我可是在一个方圆千里内都没有人烟的沙漠里,这个小家伙看上去并不像是迷路了,也没有因为疲惫、饥渴、口渴或恐惧而奄奄一息,他看上去完全不像是一个在这个方圆千里内都没有人烟的沙漠里走丢了的孩子。当我终于能说话了的时候,我开口道:“但是……你在这里干什么呢?”

    他非常轻柔地重复道:“请……给我画一只羊……”放佛在说一件特别重要的事情。

    当一种神秘的东西让你印象很深刻的时候,你是不敢去反抗他的。就这样看上去很荒诞的―—在距离任何一个人类的居所都有千里之远的这样的生命危险之中―—我从包里抽出了一沓纸和一支钢笔。但是之后我才想起,我只学了地理、历史、算术和语法,只能闷闷不乐地跟他说,我不会画画。

    “没事儿,给我画一只羊。”他回答

    因为我从来没画过羊,我就给他又画了一遍我唯一画过的两幅画中的一副。

    那副能看到肚子里面的蟒蛇。我震惊极了,当我听到他说:“不,不!我不要在蟒蛇肚子里的大象。蟒蛇太危险了、大象又太占地方。我家里地方不大,我想要一只羊,给我画一只羊。”

    我就画了。

    小家伙仔细地看了看画之后说:“我不要这只!它已经病得很重了,再给我画一只。”

    我又画了一幅。

    我的小朋友可爱地笑了,然后耐心地说道:“你看呀,这不是一头羊,这是一头牡羊,它有犄角呢……”

    于是我又再画了一幅。但是它跟之前的一样也被拒绝了。

    “这只已经太老了,我想要一只活得长一点的羊。”

    我失去耐心了,是时候拆卸我的发动机了,于是我潦草地画了几笔然后嘀咕道:“这是一个箱子,你要的那只羊就藏在里面。”我简直不能更加的惊讶,因为我看到这个挑剔的小家伙立刻喜笑颜开:

   

    “这就是我想要的!你说他需要吃很多草么?”

    “怎么了?”

    “因为我家里的所有东西都很小……”

    “它肯定够用了。我送给你了一直特别小的羊。”

    他把头凑近我的画:“没有你说的那么小……但是快看!它睡着了……”

    就这样,我认识了小王子。


用户评论

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听友29899789

真是细心,刚发现竟然把德语版本翻译成了中文版,用了心思花了时间一直觉得法语最浪漫,原来德语也是可以这么浪漫的。

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